Die Gründung
Das Unternehmen ist aus verschiedenen kirchlichen Versicherungen entstanden. Am 18. Juli 1882 erfolgte die Gründung des Priester-Vereins zur Unterstützung schwer erkrankter Mitglieder durch katholische Priester in Krefeld, aus dem später die Pax Krankenversicherung im Bereich der katholischen Kirche wurde. Die Evangelische Begräbnis-Unterstützungsvereinigung in Goslar, die spätere Familienfürsorge Lebensversicherung, wurde am 13. Februar 1923 gegründet. Das 100jährige Jubiläum des Lebensversicherers wurde 2023 gefeiert.
1924 kam es zur Gründung der Krankenkasse des Rheinischen Pfarrervereins, der späteren Familienfürsorge Krankenversicherung. Am 02. Juni 1926 folgte in Greiz die Gründung der Pfarrer-Kraftfahrer-Vereinigung (P.K.V.) e.V., aus der später die Bruderhilfe hervorging. 1928 war die Gründung der Bruderhilfe der P.K.V. auf Gegenseitigkeit als Kaskoversicherer für die P.K.V.-Mitglieder. 1933 wurde die Haftpflicht-Unterstützungskasse kraftfahrender Beamter e. V., die heutige HUK-Coburg, gegründet.
Im Wandel: 1937-1945
Auf Druck der Nationalsozialisten musste die Pfarrer-Kraftfahrer-Vereinigung 1937 aufgelöst werden. Die 1928 entstandene Bruderhilfe der P.K.V. auf Gegenseitigkeit wurde in einen kleinen Versicherungsverein umgewandelt und erhielt vom Reichsaufsichtsamt die Genehmigung zur Aufnahme des Geschäftsbetriebes. Aufnahmeberechtigt waren Geistliche, Theologen, kirchliche Behörden, Körperschaften und Vereine.
Nach 1945
Nach 1945 nahm die Bruderhilfe der P.K.V. auf Gegenseitigkeit als Bruderhilfe VVaG (Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit) ihre Arbeit wieder auf. Neuer Firmensitz wurde Kassel. Auch die Evangelische Begräbnis-Unterstützungsvereinigung setzte ihre Arbeit in Goslar fort. 1952 wurde der Name der Evangelischen Begräbnis-Unterstützungsvereinigung in Evangelische Familienfürsorge abgeändert sowie die Rechtsform in einen großen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit umgewandelt. Neuer Firmensitz wurde Detmold.
1978 erfolgte die Gründung der Bruderhilfe Akademie in Kassel, die ihren Schwerpunkt in Aktivitäten für die Verkehrssicherheit hatte.
Gemeinsamer Vertriebsweg ab 1989
1989 gründeten die Bruderhilfe und die Familienfürsorge zusammen mit der Pfarrerkrankenkasse eine neue Vertriebsgesellschaft. 1990 trennt sich die Krankenversicherung vom Namen Pfarrerkrankenkasse und heißt ab jetzt Familienfürsorge Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit im Raum der Kirchen. Die Lebensversicherung vollzieht eine ökumenische Öffnung und firmiert unter Familienfürsorge Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit im Raum der Kirchen. Einige Jahre später verfolgte man offiziell das Ziel eines Gleichordnungskonzerns. Der Gleichordnungskonzern der Versicherer im Raum der Kirchen verfügte 1995 über gemeinsamen Vertrieb und Marketing.
2000 kam es zur Verschmelzung der Pax Krankenversicherung VVaG im Bereich der katholischen Kirche (Köln) mit der Familienfürsorge Krankenversicherung VVaG im Raum der Kirchen (Düsseldorf) zur Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit mit Sitz in Düsseldorf. Alle drei Unternehmen sind unter dem Markennamen „Bruderhilfe - Pax - Familienfürsorge - Versicherer im Raum der Kirchen“ vereint.
Seit 2002 mit neuem strategischem Partner
2002 engagierte sich der strategische Partner HUK-Coburg finanziell bei der Familienfürsorge Lebensversicherung und erhielt eine Minderheitenbeteiligung von 37,2 % an der VRK Holding.
Im Dezember 2004 wurde die strategische Partnerschaft mit der HUK-Coburg weiter ausgebaut. Die Versicherer im Raum der Kirchen wurden Teilkonzern der HUK-Coburg Versicherungsgruppe. Diese übernahm im Wege einer Kapitalerhöhung die Mehrheit von 65 % an der VRK Holding GmbH. 2007 wurde mit dem Umzug der Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung von Düsseldorf nach Detmold die Neustrukturierung abgeschlossen.
Nach einer weiteren Kapitalerhöhung am 31.12.2006 beträgt der Anteil der HUK-COBURG jetzt 72,5 % an der VRK-Holding GmbH.
Vom Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit zur Aktiengesellschaft in 2003
Im Februar 2003 genehmigte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Neustrukturierung der Versicherer im Raum der Kirchen. Unter dem Motto „Bewährtes erhalten – Neues gestalten“ soll die neue Konzern- und Unternehmensstruktur den Gedanken des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit mit den aktuellen aufsichtsrechtlichen, marktgerechten und wirtschaftlichen Erfordernissen in Einklang bringen und in Form von Aktiengesellschaften die Zukunftsfähigkeit der Versicherer im Raum der Kirchen sicherstellen.
Im Februar 2012 erneuerte das Unternehmen seinen Markenauftritt und firmierte unter Versicherer im Raum der Kirchen. Mit einem klaren Bekenntnis zu den christlichen Wurzeln stärkten die Versicherer im Raum der Kirchen ihre Marktposition. Was als symbolische Klammer unter den traditionellen Firmennamen Bruderhilfe - Pax - Familienfürsorge begann, bildete nun die Dachmarke: Versicherer im Raum der Kirchen. Näher an den kirchlichen Wurzeln, zugleich aber auch moderner, frischer und emotionaler präsentierte sich die neue Marke.
Fokussierung auf Nachhaltigkeit seit 2014
Als erster Versicherer im kirchlichen Markt haben sich 2014 die Versicherer im Raum der Kirchen strengen Nachhaltigkeitskriterien verpflichtet: Auf Basis der Handreichungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) wurden Kriterien für die Kapitalanlage festgelegt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter berücksichtigt ethische, soziale und ökologische Aspekte und wurde in Zusammenarbeit mit der Bank für Kirche und Caritas eG erstellt.
Die Versicherer im Raum der Kirchen werden Ende 2016 als erster Versicherer für ihre nachhaltige Geldanlage mit dem ECOreporter-Siegel ausgezeichnet.
Die Bruderhilfe Sachversicherung AG im Raum der Kirchen wird zur
Versicherer im Raum der Kirchen Sachversicherung AG.
Die Familienfürsorge Lebensversicherung AG im Raum der Kirchen wird zur
Versicherer im Raum der Kirchen Lebensversicherung AG.
Die Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung AG im Raum der Kirchen wird zur
Versicherer im Raum der Kirchen Krankenversicherung AG.
Alle drei Risikoträger sind unter der Marke VRK – Versicherer im Raum der Kirchen vereint.